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Herzbeerengelee

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1 große Tasse gefrorene Herzbeeren
2 Bananen
1 Tasse Zucker
1 Tasse Wasser
1 TL Kochgewürzmischung nach Hildegard v. Bingen
1 Zimtstange
Die Zutaten werden in einem Topf geköchelt bis die Beeren aufplatzen. Dann wird mit einem Passierholz durch ein Sieb passiert, damit die Kerne zurück bleiben. Die kernlose Masse nun wieder in den Topf geben, weiterköcheln bis eine Marmelade geliert. Kein Gelierzucker nötig. Höchstens 1 – 2 TL Apfelpektin, was ja auch die Heilkraft dieser Marmelade erhöht, zugeben. In Gläser füllen und genießen. Beim Kochen riecht es etwas eigenartig, das rührt von der Buttersäure der Beeren her.

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Herzbeere – Gemeiner Schneeball – Viburnum
Blutbeer, Drosselbeerstrauch, Geißenball, Gemeiner Schneeball, Glasbeere, Herzbeere, Schlangenbeere, Wasserholder, Wasser-Schneeball. Hier möchte ich einmal viele der Namen anführen, da der Strauch überall wächst, aber kaum jemand kennt, oder gar verwendet. Der Name Herzbeere kommt von den Samen. Diese haben eine Herzform.
Sind die Vogelbeeren und Hollerbeeren bereits gepflückt, oder von den Vögeln vertilgt, beginnen schön langsam die Blätter sich zu verfärben, so leuchten doch noch die karminroten, glänzenden Beeren. Sie halten sich am Strauch bis in den tiefen Winter. Und so erinnert man sich bei geschlossener Schneedecke an das Märchen Schneewittchen. "So weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarz wie Ebenholz!“ Ja die Früchte leuchten im tiefsten Winter und ziehen die Vögel in den Garten. Emsig pflücken sie mit ihren Schnäbeln die roten Beeren, die nun nach dem Frost ihren Fruchtzuckergehalt ausbilden und so nicht mehr so sauer schmecken und genießbarer werden. Der Frost baut auch Giftstoffe in den Beeren ab. Wie bei vielen Beeren, empfiehlt man daher seit jeher, diese erst nach dem ersten Frost zu pflücken. Wir kennen das von Eberesche, Hagebutte, Schlehe und vielen anderen. Die Herzbeere hat ihren Namen vom herzförmigen Samen. Sie zählt mit Holunder, Geißblatt und Schneebeere zu den Geißblatt- Moschusgewächsen. Gedörrte Beeren und ein Saft, den man durch Auskochen der Beeren gewinnt, sind ein traditionelles Mittel bei Magenbeschwerden. Sollte man unter einem Herzklappenfehler leiden, kann man eine Marmelade mit Herzbeeren essen oder den oben erwähnten Saft trinken. Allerdings muss dies über lange Zeit erfolgen. bi s sich eine Wirkung einstellt. Insbesondere in der Rinde sah man früher aber einen Heilstoff, den zum Beispiel die Indianer Amerikas in ihrer lokalen Variante, dem Amerikanischen Schneeball, verwendeten, hier als krampflösendes Mittel gegen Frauenbeschwerden. Sie verwendeten den Schneeball auch zur Geburtsvorbereitung, bei schwierigen Geburten, oder bei Erkrankungen der Gebärmutter.
Die Herzbeeren können bis tief in den Winter hinein geerntet werden.

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