Adventkalender "Naturmentoring"
12. Tür:
Heute schlüpfen wir am 12. Dezember in die Welt der sich ewig wandelnden Zeit und ihren Namen der Wildnis
Übung Naturmentoring:
Tja, gestern hatte ich schon alles für den heutigen Eintrag vorbereitet. Doch, nach einer sehr intensiven Nacht, dieser Tag heute ist ja ein besonderer Sternentag, hatte ich nur kurz Zeit um zu schlafen. Und wie jeden Tag, erwache ich am Morgen, überprüfe nochmals in der Meditation, ob der Eintrag für heute stimmig ist, und da war dann alles anders. Die Morgendämmerung legte mir eine Geschichte in den Schoß. Meine Geschichte meines Wildnisnamens. Ich trage seit Jahren nun den Namen „Die Goldrutenfrau“. Nochmals sah ich den Tag vor meinen Augen, an dem ich diesen Namen von Mutter Erde und Vater Himmel bekam. Es ist mit dem Wildnisnamen, wie mit dem Namen den wir von unseren Eltern bekommen. Eltern lauschen ganz genau, welchen Namen ihr Kind bekommen soll. In der Wildnis ist es dann so, dass man den Namen von der Natur bekommt. Der Name steht für eine besondere Qualität. Er begleitet den Menschen dann für eine gewisse Zeit im Leben mit all seiner Kraft, Symbolkraft und steht wie ein Helfer zur Seite, wenn man ihn annimmt, mit ihm arbeitet und man sich mit dem Namen identifiziert. Nun, es war damals. Ich war in einer als Mutter, sehr schwierigen Phase meines Lebens. Ich hatte große Sorge um das Leben unseres Sohnes und so kam es, dass ich kaum Zeit hatte, mich um meine Tochter, die wilde Rose zu kümmern. Ich brauchte ein Woche um ganz für meinen Sohn da sein zu können. Also brachte ich die Wilde Rose in die Wildnisschule zu Wurzel und ich sagte: Kann Helena bei Dir bleiben für diese Woche?
Ich wusste sie war dort gut behütet und als ich die Wilde Rose, sie war damals 16, der Wildnisfamily anvertraute, fragte mich genau in diesem Moment der Wurzel: Welchen Wildnisnamen trägst Du?
Und aus mir kam, als ob es schon immer so wäre: Ich bin die Goldrutenfrau.
Zu dieser Zeit brauchte ich viel Goldrutenkraft. Sie ist die Pflanze der Ängste, der unendlichen Lebenskraft. Eine Mutter kann unglaubliche Kräfte mobilisieren, wenn es um ihre Kinder geht. Ich brauchte kaum noch Schlaf und tat was getan werden musste. Die Kriegerin in mir packte alles an Werkzeugen aus, um diese Prüfungszeit gut zu durchwandern. Die Goldrute begleitete mich durch viele Gezeiten der letzten Jahre und ich liebte meinen Namen.
Heute, am 12.12.2021 sollte sich jedoch etwas wandeln. Wollte ich doch heute über die Kunst der Knoten schreiben. Bilder wie man Knoten knüpft hatte ich schon gezeichnet, denn Knoten knüpfen können ist essentiell wichtig. Die Knotenkunst ist eine uralte und ich glaube, gestern, ich habe mit Klara viele Stunden Knoten knüpfen geübt, dürfte sich ein Knoten gelöst haben. Dazu dann in den nächsten Tagen mehr.
Nun, ich lies die Geschichte meines Wildnisnamens vor meinem geistigen Auge in der Morgenmeditation heute vorbeiziehen und dann Bumm: Zum Schluss die Botschaft: Lege den Namen der Goldrutenfrau nun ab. Dein neuer Name ist WEISSE JADEFRAU
Solche Momente zu beschreiben ist schwierig. Zuerst traute ich meinen Ohren nicht, doch ich wusste, das war klar und deutlich. Die Mutter der Nacht legte mir meinen neuen Namen in den Schoß.
Und wenn ich die letzten Wochen und Monate betrachte und befühle, dann kann ich nun sagen, ja, ich nehme den Namen an und gehe nun damit in die neue Zeit.
Veränderung geschieht, wenn man am wenigsten damit rechnet.
Es folgten in den letzten Stunden noch viele kleine weitere Botschaften und Zeichen. Diese Geschichten teile ich aber immer am liebsten mit den Menschen am Feuer.
Und was ist heute die Füllung des Adventtores für Dich?
Gehe und lausche Mutter Erde und Vater Himmel, lausche den Elementen und Wesenheiten, welchen Namen Duin der Wildnis trägst, in Deinem Leben.
In unserer Wildnisfymily gibt es wie Du schon gelesen hast, eine strahlende Wurzel, eine wilde Rose, eine Ocean, eine wirbelnde Fee, eine Maronia, einen streunenden Marder, das Bushkind, die muntere Eule, den klingenden Baumstamm, die tanzende Otter, die Bärenfeder, die Silberweide, die tanzende Otter und den Hirten, die strahlende Birke, den geduldigen Lux, das tanzende Blatt, …. Und viele mehr…
Mit Kindern ist es ganz berührend, wenn sie ihren Wildnisnamen suchen und finden. Du erkennst schon, dass viele Namen noch eine nähere Beschreibung, eine Intensivierung tragen. So wie der „STREUNENDE Marder“… also Eigenschaftswörter ergänzen den Namen nochmals.
Wenn jeder seinen Namen gefunden hat, dann kommt das Lustige Spiel dazu. Man einigt sich in der Gruppe z.B. darauf, dass jeder den ganzen tag nur noch bei seinem neuen Namen gerufen wird. So können sich die Namen manifestieren und auch eingeprägt werden. Wer darauf vergisst, den anderen beim neuen Namen zu rufen, der darf etwas Lustiges machen. Z.B. ein Lied singen, oder eine kurze Geschichte erzählen oder einen Purzelbaum machen.
Ich wünsche Dir heute einen magischen Tag mit der Kraft der 2, der Kraft des absoluten Fühlens und Empfangens. Mögest auch Du Deinen Wildnisnamen empfangen und lieben, leben und verstehen lernen.
Ich gestehe, ich hatte bis heute Morgen noch nie von einer Jadefrau gehört. Ich war ziemlich verblüfft und sehr berührt. Ich liebe die Kräuterwesen und doch ist es die große Liebe zu Steinen die ich seit meiner frühesten Kindheit pflege. Und als ich dann nachforschte über die Jadefrau wurde mir einiges bewusst, warum aus dem scheinbaren Nichts mir nun dieser Name zugetragen wurde. Die Jadefrau wird in der chinesischen Tradition erwähnt. Meine Verbindung in diese Kultur ist eine sehr, sehr alte. Ich übe mich ja schon lange in chinesischer innerer Alchemie und Kampfkunst. Doch nie zuvor sollte mir der Name der Jadefrau begegnen. Manchmal sieht man etwas erst, wenn die Augen bereit dazu sind.
Einweihung folgt Öffnung,
Öffnung folgt der Hingabe,
Hingabe folgt der Liebe.
Jade folgt dem Tiefgang der Seele
Aho und Hoka Hey!
Möge die Weihnachtszeit uns wieder in Verbindung bringen mit unserer wilden Natur!
Eure Weiße Jadefrau - inzwischen mit schneeweißem Haar;)
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