top of page
Monika Rosenstatter

Adventkalender "Naturmentoring"



Adventkalender "Naturmentoring"

13. Tür:

Heute schlüpfen wir am 13. Dezember durch eine Schlaufe und tauchen ein in die Wlt der Knotenkunst


Übung Naturmentoring:


Eines meiner Lieblingswerkzeuge in meiner Arbeit ist das Lösen von Knoten. Karmische Knoten, emotionale Knoten, mentale Knoten – es gibt so vieles was verknotet, verknetet und verwoben ist. Jedoch gibt es auch echte Knoten aus Schnüren und ich muss sagen, Knoten in dieser und auch anderen Ebenen hängen zusammen, sehr eng zusammen.

Einige der am wohl bekanntesten Knoten sind die Seemannsknoten. Das waren auch magische Knoten. Je nachdem wie viel Wind sie brauchten oder eben nicht brauchten, so viele Knoten machten die Seemänner in die Seile, und die echten guten alten Seemänner übten so Windzauber aus.

Es gibt Luftknoten, Wasserknoten, Erdknoten, Schotstek, Kreuzknoten, Rundtörn, Altweiberknoten, Knoten die dem Äther dienen und vieles mehr.

Die beste Grundlage für Knotenmagie allerdings ist es, wirklich Knoten knüpfen zu können. Und in der Wildnis hat auch der die Nase vorn, der RuckZuck Knoten, die auch halten, binden kann. Knoten um Planen zu befestigen, folglich Schutz vor Regen zu schaffen, Knoten um Zelte ordentlich aufzubauen, um Tipis zu bauen, und und und

Meine Knotengeschichte begann, als mein Mann das Schiffspatent machte und er Knoten lernte. Es faszinierte mich von Anfang an. Auch ich begann dann zu forschen, landete natürlich in der Knotenmagie, machte eine Schleife zurück zum ganz erdigen Knotenbinden durch den Aufbau des Tipis. Alleine schon das Üben der verschiedenen Knoten setzte in mir Energien frei, von denen ich nicht mal ahnte, dass es sie gibt.

Also besorgte ich mir Paracords. Paracords, das sind spezielle Schnüre, die in keinem Rucksack, Haushalt fehlen sollten. Ja, in meinem immer geschnürten Rucksack befinden sich neben Schnitzmesser, kleiner Astsäge, wasserdicht verstauten Zündern, Magnesiumstab, Wollunterwäsche, Wolldecke…. Auch immer einige Meter Paracords.


Paracords gibts in vielen Farben! Das rechts ist ein alter ring der früher als Henkeltasche verwendet wurde.


Mit meiner Enkelin übe ich nun immer Knoten binden. Ich habe ihr einen Ring gegeben, das ist für Kinder das Einfachste, daran kann sie nun einfach mal üben Knoten zu binden. Ich lasse sie selbst draufkommen, wie man die Schnüre verschlaufen muss, um eben Knoten zu erhalten.

Bei größeren Kindern kann man schon mal einen Trossenstek oder einen Achterknoten üben, oder an einem Ring oder Holz einen Webleinstek. Ich sag Euch was, Knotenkunst ist vor allem für Kinder und auch Jugendliche eine echte Challenge und ist richtig kniffelig.

Für die Erwachsenen: Suche Dir verschiedene Knoten raus, Internet machts möglich, und zeichne zuerst mal die Fadenführung der Knoten ab. Das ist die beste Vorbereitung.

Dann greif zur Schnur, zum Pracord, und beginne ganz genau die Bilder der Knoten zu betrachten und versuche diese nachzuknüpfen. Alleine das genaue Schauen und selbst herausfinden wie der Knoten nun geknüpft wird, eröffnet dem Gehirn neue Windungen und löst Knoten. Nach mehreren Stunden Knotenkunst fühlt man sich wie neu geboren. Ein neues Universum eröffnet sich.



Ich glaubte lange, das Knotenbinden ist nicht wichtig, doch wer mal in der Wildnis längere Zeit verbracht hat, weiß, dass es lebensnotwendig ist. Die Challenge an der Geschichte ist, dass wenn mal zu Hause im Trockentraining die Knoten gelernt sind, diese dann im Alltag oder im Notfall anzuwenden. Meist geht es nämlich darum, dass der Knoten dann ein Schiff befestigen soll, der Knoten um einen Baum gemacht werden soll und sobald man im großen Stil sozusagen gefordert wird, erkennt man: halleluja, jetzt muss ich knotentauglich in der Wildnis werden. Knoten am Schoß zu machen oder eben im Wald oder auf hoher See, um wirklich Dinge fest zu machen, das sind zwei Paar Schuhe.



Für den einfachen Palstek gibt es sogar viele Sprüchlein, die man beim ganz erdigen Knotenbinden aufsagt:


Die Schlange kommt aus dem See heraus, kriecht um den Baum herum und steigt wieder ins Wasser.


Oder im Wald: Der Fuchs kommt aus dem Bau heraus, geht einmal um den Bau herum und versteckt sich dann wieder in seinem Bau.


Hast Du nun Lust bekommen, so einige Knoten zu binden, lernen oder eben dann auch wieder zu lösen? Leg los, das ist ein geniales Hobby, eine essentielle Fähigkeit, die sogar Leben retten kann.


Und by the way: Über Knotenmagie reden wir dann in neuen Jahr wieder. Das ist ja der ganz erdige Naturmentoringadventkalender. Auch wenn sin meinen Finger juckt, wenn ich so nachsinne über ägyptische Knotenmagie, der Isisknoten ;), oder Knotenmagie für Gebährende und Schwangere. Wusstest Du, dass wenn eine Frühgeburt drohte die alte Knotenmagierin die Frühgeburt mit Knoten hinauszögern konnte?


Aho und Hoka Hey! Heilen im Tun!


Möge die Weihnachtszeit uns wieder in Verbindung bringen mit unserer wilden Natur!


Eure Weiße Jadefrau


238 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

댓글


bottom of page