Für die Gärtner kommt an Mittel Juli schon gern mal eine kritische Zeit. Viele Stauden haben ihren ersten Blütenzauber verströmt und auch die Rosen werden müde.
Was macht die Gärtnerin um die Blüte zu verlängern?
Schneiden!
Viele Stauden blühen ein zweites Mal, wenn man rechtzeitig all das Verblühte entfernt. Momentan blüht die Prachtstaudenglockenblume Sarastro. Tiefviolett. Ich schneide nun aber schon täglich die abgeblühten Spitzen ab, und so schnell kann das Gärtnerauge gar nciht sein, treiben von unten schon neue Blütentriebe hervor. Dasselbe gilt für Steinklee, Schafgarbe, Rieseneisenkraut, Fingerhut, Monarde und viele mehr. Auch bei Nachtkerzen funktioniert dieser Trick. Evt. gibt man den stauden nun eine kleine Gabe Kompost.
Beobachte mal. Taglilien sind davon ausgenommen - sie blühen einmal und dann ist die Pracht vorbei.
Bei den Königskerzen, ich ernte von einer Staude oft hunderte Blüten, verhält es sich ähnlich. Wenn man täglich die Blüten zupft, dann bildet eine Königskerze so viele Blütentriebe aus, dass man mit der Ernte kaum nachkommt. Und bei Ringelblume und Kornblume ist es ähnlich. Von meiner einzigen Kornblume im Garten habe ich nun über 150 Blüten geerntet. Seit Wochen zupfe ich. Sie blüht und blüht und blüht.
Ich wünsche Euch nun ein buntes Gartenglück und weiterhin den Flow, der bei der Gartenarbeit trägt.
Herzlichst Eure Monika
Foto: Cirsium - eine absolute Bienenweide
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