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Die gute alte Vorratshaltung im Jahreskreis ... Hausfrau von der alten Schule... oder moderner als man denkt?

Monika Rosenstatter

Heute habe ich die letzten Kartoffeln zu leckerem Süppchen verkocht, die letzten Topinamburwurzeln untergemischt, die letzten getrockneten Steinpilze eingeweicht und zum Abrunden in die suppe gegeben. Was gäbe es besseres und gesünderes als Gutes aus eigenem Garten, Pilze aus dem Wald und viele Kräuter? Ja, die ersten Kräuterchen habe die die köstliche Suppe auch schon abgerundet.


Jetzt, bevor die Saison wirklich so richtig losgeht, ist es gut nochmals die Küche und die Vorratskammern zu durchforsten. Wie oft höre ich von Frauen: Ei ei ei... da hab ich wieder abgelaufene Lebensmittel gefunden und entsorgen müssen. Oder: Von diesem und jenem hatte ich so viel, dass ich es gar nicht aufbrauchen konnte.

Ich leere nun ganz bewusst meine Schränke und Kammern, koche so, dass möglichst viel aufgebraucht wird und Platz für Neues und Frisches zu schaffen.


Es ist für viele oft sehr anstrengend, und das ist wirklich nicht ohne, ich kann es bestätigen, achtsam mit all den Nahrungsmitteln, Schätzen aus dem Garten umzugehen.

In der heutigen Wegwerf- und Supermarktgesellschaft ist der schnelllebige Mensch zu Hause.


Und so viele sehnen sich aber nach Entschleunigung. Ich kann da wirklich Kochen und Kräuter sammeln, Vorratshaltung und Gärtnern im jahreskreis empfehlen.

Manchmal komm ich mir vor wie meine Oma. Sie verarbeitete auch alles und kochte und kochte und gartelte. Und je mehr ich in diese Großmutterkraft eintauche, desto ruhiger und friedlicher wird es in mir.

Desto einfacher wird das Leben. Obwohl es Kraft und Zeit abverlangt vieles selbst zu machen.

Das vor sich hinarbeiten im Haushalt, auch das Wäsche machen, ich liebe es und auch den Frühlingsputz in allen Ecken. Im Haus wie im Garten.

Vielleicht ist das vor sich hinwerkeln, oft mach ich es am Abend, nach getaner Arbeit, und ich nehme mir auch bewusst Tage, an denen ich mich nur dem Haushalt und meiner Kocherei widme, das nährt und sogar spirituell ist?

Man trägt Gedanken durch die Arbeit hindurch - vor allem beim Garteln und so manches erscheint plötzlich wie aufgelöst.

Und vor allem fließt die Kreativität.

Und noch etwas: Auch die Mülltrennung ist wichtig. Schon mal den Spruch gehört: Am Müll eines Menschen, erkennt man seinen Charakter!


Wie gehts Dir mit den Vorräten, mit dem achtsamen Haushalten?


Das wäre noch etwas für die nächsten Tage - es scheint Regen zu geben und das ist wohl auch hausintern wieder Zeit und Raum fürs Durchforsten der Bestände.


Schon bald lachen sie uns entgegen und wollen wieder gesammelt werden - die Kräuterwesen.

Die ersten Gänseblümchen haben mich heut angestrahlt und .... ich habe noch gewartet... hab keins gepflückt. Ich wollte wirklich zuerst noch den Winter ganz verabschieden und die alten Gläser leeren.

In den nächsten Tagen werde ich veraltete Kräuter verräuchern und so auch die Kräuterkammer auf Vordermann bringen.


Im Garten verwerte ich gerade halbverottetes Laub und streue meine Gartenwege damit aus. Das guter Belag im Wildgarten für Wege.


Aus den dünnen Brombeerranken habe ich wunderschöne Kränze gewunden. Ich habe die ganz dünnen langen geschnitten und als ich sie so sah... ja da habe ich sofort gewusst: Das werden zauberhafte Kränze. Ohne Draht - sie lassen sich jetzt im Frühling mühelos verarbeiten. Noch eine Schleife rum oder ein Schneckenhaus anbringen und fertig ist der Frühlingskranz. Ebenso eigenen sich auch dünne Hartriegelzweige. Vor allen finde ich die Färbung von Hartriegel sehr besonders. Gelb und Rot. Eigentlich kann man sich im naturnahen Garten so viel Deko aus NICHTS machen, das ist einfach magic.


Im Rad des Lebenstipp: Jetzt Vorräte checken!



In diesem Sinne... Gutes Werkeln.

Eure Monika







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