Duftendes Ruchgras am Wegesrand
- Monika Rosenstatter
- vor 16 Minuten
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Antoxanthum odoratum - so der schöne Name des kleinen und doch so wertvollen Süssgrases.
Es eröffnet dem Besucher das Tor zur alten Mühle. Gemeinsam mit Feldthymian wächst es auf der Magerwiese. Von selbst- ich habs nicht gepflanzt- nur entdeckt.
Zwei duftende Wesen schenken eine wundervolle Energie vor allem an sonnigen Abenden im April.
Ich liebe diese magischen Momente im Mühlengarten mit Zauberduftpflanzen.
Liebevoll pflück ich kleine Grasbüscherl des duftenden Ruchgrases, bündle sie und hänge sie in den Flur als „Bauernbarometer“
Sobald die Luftfeuchtigkeit sich ändert und schlechtes Wetter ansteht, verströmt das Ruchgras einen wundervollen Duft und kündigt so Regen an.
Verantwortlich dafür ist das Cumarin im getrockneten Gras.
Das besondere Aroma ist besonders geschätzt in Räucherungen und sogar zur Aromatisierung von Getränken und Speisen.
Je nach Dosierung wirkt es beruhigend, anregend oder sogar berauschend. Ähnlich dem Waldmeister.
Beliebt ist auch der Einsatz in Kräuterkissen - hier wird die beruhigende Wirkung geschätzt.
Allerdings mächte ich auf das sehr besondere Wesen dieser Pflanze hinweisen und bitten diesem Pflanzengeist wahrlich achtsam zu begegnen.
Es kann den gierigen Menschen schon mal in die rechten Schranken weisen und das rechte Maß lehren.
Generell eröffnen cumarinhaltige Pflanzen in Menschen oft Tore, mit denen nur schwer umgegangen werden kann.
Der Kräuterkundige wählt stets mit Bedacht und achtet auf verantwortungsvollen Umgang, da jeder Aktion eine Reaktion folgt.
Das Ruchgras wird auch als kleines Mariengras bezeichnet. Ich würd sagen es ist die kleine wilde Schwester.
Süssgräser sind magische Wesen und sie bereiten das Feld für Beltane vor.
Von Herzen eine gesegnete Osterzeit und glückliche Vollmondinspirationen.
Eure
Monika

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