Es war der 31. Dezember 2024 und ich machte mich am frühen Morgen auf den Weg zur großen alten Fichte hinter der alten Mühle. Die Fichte war mein Jahresbaum 2024.
Gebührend wollte ich mich noch im alten Jahr bei der alten Fichte bedanken, für Ihre Kraft, Ihre Begleitung. Sie stand beständig im Garten, ausgerichtet zwischen Himmel und Erde, trotze dem Schnee, dem Hochwasser im Juni und im September und bot vielen Menschen und vor allem Kindern unter ihrer uralten Krone Platz.
Auf dem Weg zur Fichte blieb ich hängen. Ich blieb hängen an all den zauberhaften Eisblumen und Kristallen, die überall im Garten über Nacht durch den Frost aufgeblüht sind.
Und da war die große Erkenntnis am Ende des Jahres.
Noch vor einigen Tagen sagte ich, und dachte ich: Tja, es ist schwierig nun wieder einen neuen Garten aufzubauen. Der Garten am Wiesenberg war über 30 Jahre gewachsen und es war immens viel Arbeit. Der Garten am Wiesenberg hat sich aufgelöst... ist nun eher ein Steingarten.
Hier in der alten Mühle beginne ich nun nochmals, doch die alles ist anders. Das Kleinklima, der Boden, viel Nässe und der Wald... Ich beginne alles neu zu überdenken. Ein Garten wie ich ihn hatte, war also undenkbar. Ich kämpfe seit vier Jahren um jede Pflanze die ich ich pflanze, ob sie das Bachklima überlebt. Extrem feuchte Böden, Staunässe...
Ich hab also kurz vor Silvester beschlossen, lass los und denke um. Dieser Garten wird anders alles andere wäre Schwachsinn und kostet zu viel Kraft, Geld und Energie.
Ja und dann bog ich um die Ecke am Silvestertag, auf dem Weg zur Fichte und wurde von Mutter Natur von einem Blütenmeer aus Eisblumen empfangen.
Und es fiel mir wie Schuppen von den Augen.
Ich staunte, der Mund stand offen und die Erkenntnis war groß. Übergroß.
Ich musste nichts machen, nichts investieren, keine Energie, keine Zeit und kein Geld... nichts... Mutter Natur schenkte mir über Nacht unzählige, abertausende Eisblumen... Es blühten Blumen, wo im Sommer nicht mal ansatzweise etwas blühen könnte. Ich musste nur noch die Augen aufmachen, mir Zeit nehmen und schauen.
Ein Meer aus Eisblumen. Wunder.
Und so erkannte ich... nimm das was da ist und der Funke für den Mühlengarten, so wie er sich nun weiter entwickeln würde, war da. Kein Aufgeben, kein Murren, ein Staunen und unendliche Dankbarkeit für die Fülle an Schönheit - das war wohl noch das Abschlussgeschenk der alten Fichte im Jahr 2024.
In Ruhe brachte ich mein Abschlussritual zu Ende und dann, ja dann, war ich bereit für meinen Jahresbaum 2025.
Es ist die Eberesche...
Und diese pflanze ich im Frühling im Mühlengarten. eine wunderbare Begleiterin für mich 2025 - ist sie doch auch die Hüterin der Edelsteine. Und ich liebe Kristalle und Edelsteine.
Ich wünsche Dir Wunder!
Und die Kraft, dass Du diese erkennst,
Ein Herz voller Liebe
Mit dem Du die Wunder empfängst.
Ich wünsch Dir Weite und Offenheit
Für die Wunder der neuen Zeit,,
Sie heilen die Wunden der Vergangenheit.
Ich wünsch Dir Wunder!
Die Wunder der Einfachheit!
Monika Rosenstatter
Wir sind noch in den Raunächten, auch wenn die Welt sich sichtbar dreht und auch die Tage schon wieder länger werden.
Ein paar kleine Gedanken für die letzten Raunhächte gebe ich Dir noch mit auf den Weg:
Raunachtzeit is!
Sitz di nieda,
los eini in die heilige Ruah,
schau dem Christkindl
beim Schlafn im Kripperl stad zua.
Zünd a Kerzerl an,
Hör zua die Engerl beim Singa,
Es werd die vom Trubel
und da Hektik weg bringa.
Raunachtszeit is!
Sitz die nieda,
los eini in die heilige Ruah.
Des alte Jahr geht
dem Ende jetzt zua.
Schau numoi drauf
wia alles is gwen,
dann gib eam Dein Segn.
Schnauf amoi durch
und kimm ganz bei Dir o,
so fangt das neue Jahr a guat o.
Raunachtszeit is!
Sitz die nieda, werd stad,
und schau wia sie die Welt wieder draht.
Monika Rosenstatter
In diesem Sinne wünsche ich Euch noch einen guten Start ins neue Jahr, viel Freude und Erkenntnisse mit und in der Natur.
ich bin ab 13. Jänner wieder in meiner Praxis. Bis dahin habe ich noch geschlossen und werkle und genieße im Hintergrund.
Ich liebe es, mal viel Zeit für Kochen, Kreativität und auch so "Wurstlereien" zu haben, wie meine liebe Freundin und ich immer sagen.
.... K. fragt: Was machst gerade?
M. antwortet: Ich wurstle so herum!
Ja... im Haushalt herumwursteln ... ich liebe es. Köcheln, backen, nähen, basteln, räumen,.... sauber machen, dem neuen Jahr Tür und Tor bereiten...
Herzlichst Eure Monika
Comentários