Ich liebe das Erforschen von Emotionen. Liegt es doch in meiner Wesensart, in meiner Berufung, Emotionen zu meistern.
Und ich kann schon sagen, dass Emotionen ganz spezielle Spielzeuge im Leben des Menschen sind.
Emotionen zu erforschen erfordert Zeit und Raum und völlige Offenheit - den Emotionen gegenüber;)
Man beobachtet. Sich selbst, andere. Situationen.
Irgendwann merkte ich, dass Freude eine echt schöne Emotion ist. So easy. Und doch eine kleine Falle. Man kann Freud-süchtig werden. Oh ja... Gibts alles, glaube ich zumindest.
Also beobachtete ich Freude über viele Monate. Freude ist ja so schön. Man teilt es und lacht udn alles fühlt sich fluffig an. Freude ist schon mega!
Dann habe ich Wut beobachtet. Also das ist eher ... na, ja ziemlich kraftvoll würd ich sagen. Wut ist Sprengstoff. Hass ist Gift und Neid ist Wäh...
Dann saß ich mal da und dachte mir: So. Und warum wollen Menschen viel lieber die Emotion Freude in ihrem Leben wissen als Wut und Hass, Trauer, Neid, ...
Tja... weil irgendwann das Dunkle, das Böse, also sprich der Gegensatz von Freude halt verteufelt worden ist. Und dann begann es, dass eben das Dunkle eine Freundin von Wut und Hass und dem ganzen Zeugs wurde. Irgendwann wurde zugeordnet. Wie auch immer. Ist so gewesen. Gegensätze sind ein universelles Gesetz. Schaffe Gleichgewicht in Dir! Beides ist da!
Meine Frage war dann:
Wie werde ich nun Meister dieser Emotionen?
Und da beobachtete ich nochmals die Freude. Ist doch nur eine Emotion. Was geschieht mit ihr? Sie verfliegt, verflüchtigt sich. Irgendwann verschwindet auch eine noch so große Freude. Und dann hatte ich die Lösung: Genau dasselbe macht die Wut, der Hass, der Neid, die Trauer... sie verschwinden irgendwann. Mensch muss sie nur einfach genauso ziehen lassen, sein lassen oder behandeln wie Freude oder völlige Verzücktheit.
Von außen beobachten und sein lassen. Emotionen sind Trainer. Nicht mehr und nicht weniger. Lebenstrainer. Es erfordert Wachheit, Bereitschaft, Hingabe und ein wenig Neugier, will das Feld der Emotionen geknackt werden. Zweifellos ein Lernfeld der Superlative.
Erforsche Dein Sein, Dein BewusstSein! Das Leben selbst ist ein Spiel.
Und manch einer mag sagen: Das redet sich so leicht... Ja es stimmt... schreiben tut es sich auch leicht. Versuch es und sei Meister Deiner Emotionen! Das ist innere Arbeit vom Feinsten! Kein Spielfilm könnte spannender sein, als der innere Film, den wir täglich neue drehen. Wie sagte mein Sohn immer: Drehst grad an Film, oder scheibt Geschichte?
Transformation von Emotionen, Durchleben von Emotionen schult das Gefäß, lässt die Seele reifen und erquickt den Geist!
"Ich hab's probiert:
hab mir die Sterne vom Himmel geträumt,
das Meer mit Tränen gefüllt,
mich mit Liebe genährt
und alles in einen Topf geworfen.
Was verkorkst war,
kochte ich solange,
bis es durch war und
alles Andere
war die Würze!
Ich hab's probiert ...
hab mir die Sterne vom Himmel geträumt,
habe keinen Moment das Leben versäumt!"
Monika Rosenstatter
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