Novembernebel Wolkenmeer
liegt überm Land so dicht und schwer
Und wenn kurz blitzt die Sonne raus
streift Hollefrau die Decken aus
Ich tanz mit ihr schon bald den Flockentanz
wind mir einen grünen Kranz
zünd die goldnen Kerzen an
ums Herz wird mir ganz warm
Noch tauche ich in tiefen Novembernebelschwaden
hab übers Jahr viel aufgeladen
geh zu den tiefsten Wunden hin
leg den Finger drauf
Im Willen liegt viel Heilung drin
Blatt für Blatt fällt ab,
wie Schuppen fallen von den Augen
die Frage ist die Antwort schon:
Was soll der alte Kram noch taugen?
so tauch ich durch die Nebelschwaden
erAhne meinen roten Faden
kann ihn wieder fassen
alte Schwere wird erlassen.
Novembernebel Wolkenmeer
wer versteht zu involutionieren
kann sich nun ganz neu gebieren.
Aus dem Brunnentor der Hollefrau
steigt schon frischer Nebeltau.
Ich wind mir einen grünen Kranz
mach mich auf zum Jahresreigentanz.
Zünd bald eine Kerze an
das Jahr wird rund
und ich bleib dran.
Streif noch sanft die Nebelwand
einmal zart mit meiner Hand
hauch Dir sanft den Kuss der Liebe hin
Adieu du Skorpionzeit
schon bald kommt der Schütze
der zeigt mir von allem den Sinn.
Der Jahresreigentanz führt vom Kopf bis hin zum Schwanz.
Nichts bleibt außen vor,
bis ich steh vorm Tor.
Manchmal regnets Pech
und manchmal Gold
es liegt ganz an mir,
ob die Hollefrau mir ist hold.
Nun zieh dahin Du Nebelfrau
freu mich schon auf nächstes Jahr,
wenn ich Dir wieder tief in Deine Augen schau.
Trag Sonne, Mond und Sterne in mir drin,
und weiß: Ich bin!
Monika Rosenstatter 15.11.2021
Unschwer zu erkennen liebe ich den November. Skorpionzeit ist für mich tiefste, ja allertiefste Wandlungszeit. Zur Novemberzeit unterstützend werden die Saturnpflanzen geschnitten. All die Immergrüne mit ihren vielen duftenden Nadeln, die wir zu Kränzen und Schönheiten winden. Auch werde ich heute noch das nebelgraulila Seidentuch mit Amethysten auf dem Jahreszeitentisch platzieren. Von der grünen, bunten, blumigen äußeren Welt, taucht er November nun mit den Menschen nun endgülitg hinab in das Innere der Erde. In die Kristallreiche, die Zwergenreiche, in die Höhlen und Bergwerke, in die Welt der Prüfungen, des Winterschlafs, des Transformationsschlafes, den wir ja aus vielen Märchen kennen. In den Höhlen werden im Märchen immer die Schätze gefunden. Dort hausen die weisen Ratgeber, die alten grummeligen Zwergenväter, die Bären und weißen Frauen. Sie kommen nur auf die Erde hoch, wenn dichter Nebel sie schützt. ja, ja.. manchmal nehmen sie einen Menschen an die Hand und nehmen in mit in die unteren Welten, dort warten Prüfungen, Lernen und tiefe Weisheit aus dem Schoß von Mutter auf ihn. Wohl an! die Zeit der Märchen hat nun wieder begonnen. Holt die Märchenbücher aus den Kästen und Schubladen und taucht zwischen den Schichten der Weisheit die Perlen hoch.
Herzlichst Eure Monika
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