top of page
Monika Rosenstatter

Und dann liebte ich plötzlich Gelb - die unerkannte Farbe meines Frühlings


Hätte man mir vor zwanzig Jahren gesagt, dass ich die Farbe Gelb einmal lieben würde, ich hätte den Kopf wehement geschüttelt. Nie und niemals. Blau ist der Frühling, weiß meine Favorit im Garten und alle rosa und Purpurtöne. Aber bloß nicht gelb und schon gar nicht orange.

Nun seit einigen Wochen stehe ich in meinem Gärten und kann es kaum glauben. Ich habe mir sogar gelbe Primeln gekauft. Ich könnte stundenlang in das Gelb eintauchen. Gelb steht im Tarotschlüssel für die alchemistische Luft, für das Überbewusstsein. Vor zwanzig Jahren war das noch weit weg. Vielleicht rückt das ja jetzt doch näher. Je älter frau wird, desto näher kommt sie auch wieder der geistigen Welt. Im linearen Erdenleben alles eine Frage der Zeit.


Und so schwelge ich in den glänzenden Blüten des Scharbockskrautes. Vor einigen Wochen noch, habe ich mit den Mühlenkindern die kleinen glänzenden Blätter gesucht und ihnen davon erzählt, wie gesund sie sind. Vor der Blüte versteht sich. Da es ja zu den Hahnenfussgewächsen zählt und wenn es blüht, dann sollten die Vitamin C Bomben nicht mehr verspeist werden. Immer wenn ich durch den Garten gehe mit Enkelin Klara sage ich: So, jetzt essen wir mal wieder Vitamin C. Und dann naschen wir wieder von der Wiese. Die letzten zwei Wochen hatte ich viele Tage, in denen ich mich von Wasser und frischen Kräutern von der Wiese ernährte. Es tut so gut und ist so unendlich einfach!


Vor 14 Jahren, ganz am Anfang meiner Kräuterkurse machte ich diese Orakelkarte. Das Scharbockskraut flüsterte mir diese Botschaft zu: Sei Du selbst!


Tja...und jetzt ist es wieder soweit... ich darf wieder ein Stück mehr ich selbst sein. So ganz frei und ich selbst. Mir es immer mehr erlauben und mich trauen.


Heute fand ich in einem alten Buch ein Gedicht zum Scharbockskraut:


"Rosen, Lilien und Narzissen
Möchte kaum ein Dichter missen. 
Ja, solang noch Blumen blühn, 
Wird man Primelsträuße bringen, 
Und so weit die Wolken ziehn, 
Wird die Veilchen man besingen ...
Blümlein, Scharbockskraut genannt, 
Bist den meisten unbekannt. 

Ehe noch ein Blatt zu sehen, 
Eh, die Amsel in den Schlehen, 
Hat zum Nesterbauen Zeit,
Kommst du wie aus weiter Ferne, 
Breitest aus dein Blütenkleid, 
Färbst es golden wie die Sterne.
Dein bescheidnes Angesicht
Ist ein Tropfen Sonnenlicht."

Wordsworth

Ich bin glücklich, wenn ich einfach mit und in der Natur leben kann. Es genügt. Ich pflege das Land, das mir geschenkt und das mit ganz viel Liebe. In der alten Mühle wächst das Scharbockskraut unter der alten Linde. Ein gelber Teppich - glänzend, gelb und nun wenn blühend giftig!

Herzlichst Eure Monika... jetzt gehe ich weiter zu einer noch viel unerkannteren Blume... der gnaze Heilgarten am Wiesenberg ist voll davon... die gelbe Waldsteinie, auch Golderdbeere genannt, eine Vertreterin der Rosengewächse. Mal lauschen, was sie mir flüstert. Denn über sie ist so gut wie gar nichts an Heilwirkung bekannt.

Sonnige Grüße

Eure Monika


Ps. mein telegramkanal für Seelenbewusstsein - Heilen im Tun - Delorah


250 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page