Da bin ich wieder. Nach mehreren Tagen und Nächten im Wald bin ich gerade im Landeanflug.
Dankbar für die megageniale Zeit in den Wäldern mit einem genialen Team und wunderbaren Teilnehmern ist die diesjährige Wildnispädagogikausbildung nun abgeschlossen.
Das Landen in der Zivilisation ist immer gewöhnungsbedürftig. Warmes Bett, Warmwasser, Licht... Strom, ... die ersten Tage sind a bissl a Schwellenzeit. Also hab ich heut morgen mal meine Gitarre gepackt und hab zum Ankommen und zum Ausklingen des November meinen Abendjodler aufgenommen. Symbolisch stehen die Worte für das alt werden des Jahres, des Lebens. Es ist ein Blick auf das vergangene Kräuterjahr, ein Reflektieren. So wie wir es auch im Rad des Lebens, haben wir ja in der Ausbildung bis zum Anschlag zelebriert und gelehrt, im November Zeit dazu ist. Reflexion. Innenschau. Stehen bleiben im Nebel. Ahnenzeit, Totenzeit. Skorpion führt hinab in die Dunkelheit. wir haben im Wald auch eine ziemlich intensive "Fire Quest" begleitet. Das eigene Feuer hüten und Dunkelheit und Licht in sich verbinden, erkennen, dadurch.
Das Jodeln, wie im Lied, das ich vor einigen Jahren schrieb, ist für mich ein Schwellengesang. Jodeln ist der magische Gesang der Alpen. Und so jodle ich mich hinein in das letzte Stück dieses Jahres und so langsam lass ich auch die Weihnachtzauberpracht herein.
Die Tannenzweige liegen bereit und der Kranz, ein weiteres Gebinde im Jahreskreis, darf entstehen.
Ich bekomme gerade viele Anfragen, ob ich denn nächstes Jahr weniger Kurse mache, und ob ich jetzt noch Begleitungen zu den Raunächten anbiete ...
Leider ist es mir neben der Praxis und den Terminen die in den nächsten Wochen an Seminaren und Schwitzhütten die anstehen, nicht mehr möglich heuer noch zusätzlich etwas anzubieten. Viele Jahre habe ich unzählige Räucherseminare gemacht. Da hatte ich noch nicht die Praxis mit den Einzelbegleitungen. Der Umzug in die Mühle und die Neuausrichtung erfordern einfach etwas Zeit. Und das ist gut so.
Im Hintergrund wachsen für 2023 gerade viele Seminare und Planungen. Der Winter ist die Zeit um diese dann in meinem Rückzug ganz in Ruhe zu gebären, und wohlüberlegt und besonnen in die Welt samt Terminen dazu auf die homepage zu bringen.
Ich fühle mich doch sehr gut inzwischen hinein. Was brauchts? Was ist mein Weg? Meine Wahrheit? Was macht Sinn fürs große Ganze? Was bringe ich in die Welt? Eines weiß ich bereits: Das Jahr 2023 wird vielfältig und kräuterreich, schamagisch, wildnisorientiert, von Kinderlachen erfüllt, auf Frauenspuren wandeln, wild weise und weiblich, wild foraging, kristallin, und herzhaft gärtnerlich, schwitzig, native philosophisch und musikalisch, tanzend im Jarheskreis,... und die Künstlerseele tanz t ja auch noch mit... und vieles mehr. Jetzt muss ich mal schauen wie ich alles unter einen großen Hut bekomme:))))
Die Zeit dafür nehme ich mir ganz bewusst. Ganz lieben Dank für Euer Verständnis.
Herzlichst Eure Monihex
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